Textprojektor:Reduzieren Sie den vorgestellten Text bitte auf ein Wort.

Lukas Meschik: Luzidin

TP: Welchen Satz können Sie sagen, aber nicht schreiben?

LM: Schreiben lässt sich alles. Eher umgekehrt ergeben sich Schwierigkeiten.

TP: Welche Autorin oder welcher Autor sollte welches Buch schreiben?

LM: Gute Autoren sollten lange leben und am besten jedes Jahr ein Buch herausbringen, um was auch immer es sich handelt. Schlechte Autoren sollen ruhig auch lange leben, aber das Schreiben bald wieder lassen und damit aufhören, die Regale zu verstopfen.

TP: Welches ist Ihr Lieblingswort?

LM: Resilienz.

TP: E-book. Zukunft oder bald?

LM: Die Zukunft irrt sich nicht.

TP: Wie entdecken Sie neue Literatur?

LM: Mit großer Euphorie, fast ein Verliebtheitsgefühl.

TP: Wer liest Ihre Bücher in 25 Jahren?

LM: Ich weiß es ganz genau, aber es bleibt mein Geheimnis.

TP: Beschreiben Sie bitte die Physiognomie ihrer idealen Leserin oder ihres idealen Lesers.

LM: Der ideale Leser besitzt zwei funktionstüchtige Augen, notfalls unterstützt durch eine Brille. Desweiteren hat er Arme und Hände fürs Umblättern. Beine und Füße sind optional, aber wünschenswert, man will ja auch manchmal spazierengehen.

TP: Wann haben Sie zum letzten Mal etwas zum ersten Mal gemacht?

LM: Neulich bin ich zum ersten Mal am 24.01.2012 aufgestanden. Eine interessante Erfahrung!

TP: Wenn Sie einen Tag leben „müssten“, was würden Sie tun?

LM: Zum Glück muss man ja nicht leben, sondern könnte sich auch jederzeit vom Donauturm stürzen. Das nimmt schon ziemlich den Druck heraus, finde ich.